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Buchauszug Prügelei und Schmerz

Aus dem Augenwinkel konnte er gerade noch sehen, wie sich die verängstigten Zoobesucher zurück zogen, einige Kinder waren bereits am Heulen, und dann schloss sich der erbarmungslose Kreis um ihn. Mit ihren ausgelatschten Ökosandaletten traten sie wie eine Horde Wilder auf ihn ein. Verzweifelt versuchte Storm den Großteil der Tritte abzuwehren, wobei er immer wieder einzelne Satzfetzen zu hören bekam, „Die Polizisten-Sau hat uns verraten!“, „Macht ihn nieder … !“

Plötzlich hörte er eine Art Kampfschrei und über ihm wurde es wieder heller. Einer der Demonstranten ging zu Boden und die anderen beendeten ihren feigen Angriff, da sie sich anscheinend auf ein gefährlicheres Ziel konzentrieren mussten. Nach einem kurzen Handgemenge wurde er grob nach oben gezogen und blickte in das faltige Gesicht, umrandet von einer wilden grauen Zottelmähne des alten Pathologen oder was er auch gleich wieder war.

„Sieh an, so sieht man sich also wieder“, scherzte er, während die Demonstranten ihrem Kollegen wieder auf die Beine halfen und sich angriffslustig in einem Kreis um die beiden herum formatierten.

„Sie haben mich vor diesen Psychopathen gerettet, wie kann ich ihnen nur Danken?“, fragte Storm, dessen Gliedmaßen ziemlich schmerzten.

„In dem du mit deinem Gejammer aufhörst und kämpfst wie ein echter Mann“, kam die schroffe Antwort.

Nun stürzte sich die gesamte Meute schreiend auf sie, doch der alte Mann bewegte sich blitzschnell nach vorne und schlug die ersten beiden direkt nieder, wirbelte herum und verpasste dem Rasterlocken-Mann einen Kinnhaken, dass die Knochen nur so knirschten. Das Blut rann auf die regenbogenfarbenen T-shirts und die drei Aktivisten stöhnten vor Schmerz.

Storm hatte mit seinen schon etwas mehr zu kämpfen. Geschickt fing er den ersten Schlag ab, drehte dem Mann brutal den Arm um und schickte ihn mit einem gezielten Knietritt in die Seite zu Boden. Auch dem zweiten Angriff entging er nur sehr knapp, rotierte einmal um 360 Grad und rammte dem muskulöseren Typen mit den feuerroten Haaren seinen Ellbogen direkt ins Gesicht. Krack, das Brechen der Nase und schon floss ein weiteres Mal Blut.

Ein erneuter Ellbogenstoß, diesmal in den Solarplexus, raubte dem Kerl den Atem, woraufhin er, wie ein nasser Sack, zusammenbrach und sich in Embryo-Haltung am Boden krümmte.

Eine zerzauste Frau zog nun ein breites Küchenmesser aus ihrer Westentasche und attackierte den alten Mann, der gerade einen anderen Rüpel zu Boden schickte. Er erkannte den Ernst der Situation und reagierte geistesgegenwärtig, indem er in aller letzter Sekunde den auf ihn niederrasenden Arm am Handgelenk packte, so dass die scharfe Spitze nur wenige Zentimeter vor seinem Gesicht zum Stehen kam.

Buchauszug Erfindung

Es war ein kühler Sommermorgen in Pittsburgh und der silberne Chevrolet fuhr gemütlich auf dem Skyline Drive dahin. Nur ganz selten kam ihm ein anderer Wagen entgegen oder er überholte einen langsam vor sich hin strampelnden Fahrradfahrer.

Gedankenverloren bog er auf einen nicht ausgeschilderten Weg ein und folgte dem Straßenverlauf durch das dicht bewaldete Gebiet. Nach mehreren hundert Metern kam er an einen Kontrollposten, dessen Wachmann Monz mit einer teilnahmslosen Mine kurz musterte, die Schranke öffnete und ihn passieren ließ. Die Straße vollführte jetzt einige scharfe Kurven bis endlich der doppelte Stacheldrahtzaun mit der dahinter liegenden militärischen Basis in Sichtweite kam.

Nur für eine Nacht, die er in seiner Wohnung verbringen wollte, hatte Monz diese lange Strecke von der Basis bis zu seinem Heimatort Wayne in seinem geliebten Pennsylvania zurück gelegt, aber das war es ihm vollkommen Wert gewesen. Das letzte Mal, als er vor seinem brennenden Kamin sitzen, ein Glas Cognac genießen und endlich abschalten konnte, war vor der Fertigstellungsphase des Projekts und das lag nun schon fast vier Monate zurück. Während der Zeit hat er quasi hier in diesem abstoßenden Bunker gewohnt und sich jede Nacht über irgendwelche neuen Probleme den Kopf zerbrochen, doch das Ganze hatte sich mehr als nur gelohnt. Denn heute war der Tag an dem er, Arthur Monz, in die Geschichtsbücher eingehen würde.

Während der Professor so nachdachte, hatte er schon die zweite Schranke erreicht und zeigte dem Wachmann seinen Ausweis. Dieser winkte ihn durch, woraufhin er auf das stark bewachte Gelände fuhr. Monz steuerte seinen Wagen auf den Personalparkplatz hinter dem Hauptgebäude, wobei er auch an dem Besucherparkplatz vorbei kam.

Dieser blieb eigentlich jeden Tag so gut wie leer, aber heute war er gerammelt voll mit schicken kleinen Limousinen und anderen hochwertigen Autos, wovon auf den meisten das Firmenlogo eines reichen Unternehmens oder Instituts prangte. Manche hatte Monz noch nie zuvor gesehen, er konnte aber auch auf mehreren Autos das Logo der NASA erkennen.

Endlich bei seinem persönlichen Parkplatz angekommen, streckte Monz erst einmal seine Beine, die von der langen Fahrt schon fast taub waren, schließlich wollte er bei der großen Präsentation nicht umknicken. Begierig atmete der Professor die frische Morgenluft ein und sah sich noch einmal auf dem Gelände um.

Kaum zu glauben, dass so viele Soldaten diese Basis rund um die Uhr bewachten und das nur wegen einer relativ kleinen Erfindung. Seiner Erfindung.

Buchauszug Lamborghini

Erzürnt, weil eine Maschine ihn überlistet hatte, knallte er die Fahrertür zu, welche daraufhin aus dem Scharnier brach und krachend zu Boden flog.

Giroux ordnete seinen Männern an, den Unfallort zu räumen, um den Rest würden sich die Polizei und der Leichenwagen kümmern.

Entmutigt setzte er sich in seinen Jeep und kontaktierte seinen Vorgesetzten, General ….

Buchauszug Vater und Mutter

Nach dem Tod seines Vaters war seine Mutter todtraurig und erkrankte schließlich bald darauf an einem bösartigen Brustkrebs. Jahrelang hatte sie dagegen angekämpft, doch letzten Endes war der Tumor stärker und jetzt befand sich ihr Grab direkt neben dem seines Vaters.

Die Wut und der Hass, die bzw. den er jetzt schon seit über einem ganzen Jahrzehnt mit sich getragen hatte, kochten wieder in ihm hoch und er musste sich beherrschen, dass er nicht den Verstand verlor.

Vor zwei Monaten ist er achtzehn geworden und sein Leben war das reinste Chaos.

Buchauszug Virtualitätsbrille

Schweigend saß er in seinem kleineren düsteren Zimmer. In der rechten Hand ein Glas Wasser, denn er trank auch nichts anderes. Koffein- und alkoholhaltige Getränke verursachten nur ein leichtes Zittern in seinen Händen, welches er bei seinem Job unter keinen Umständen dulden konnte.

Auf seinem stoppeligen Kopf befand sich eine Virtualitätsbrille in der Größe einer normalen Sonnenbrille, die an einem leichten Helm befestigt war, welcher ebenfalls über feinste Elektroden verfügte.

Mit dieser, mittlerweile fast schon veralteten Technik, war es möglich, ein Gerät oder eine Maschine allein mittels Gedanken zu………

Buchauszug Chaos

Der Wissenschaftler nahm das handliche Maschinengewehr an sich und schulterte die in ein weißes Tuch gehüllte Schrotflinte.

Aus dem Augenwinkel konnte er noch erkennen, wie sich sein nun fest entschlossener Partner die übriggebliebene Handfeuerwaffe schnappte.

Dann tauchte er auch schon mitten in ein wirbelndes Chaos aus Autowracks und verwirrte Menschen.

Schreiend schoss………..

Buchauszug Crawford

Verflucht noch mal, Crawford konnte einfach nicht länger warten, sie musste endlich da rein gehen und den beiden zu Hilfe kommen, schließlich konnten die Soldaten sie bei diesem Unwetter sowieso nicht sehen.

Crawford spurtete los, direkt auf den Haupteingang zu, von hinten riefen ihr mehrere Polizisten hysterisch irgendwelche Anweisungen hinterher, doch sie ignorierte die Warnungen.

Special Agent Crawford kam an der Ursache des Aufschlags an, einem massiven Schreibtisch aus Kunststoffen, umwickelt von einem Feuerwehrschlauch.

Buchauszug „Undankbares Pack“

Zevelex saß in seinem Auto, welches in einer verwaisten Gasse parkte und blätterte ein wenig durch die verschiedenen Zeitungen des heutigen Tages.

„Mich wundert es, dass noch kein einziger Reporter einen lächerlichen Artikel über mein kleines Kunstwerk geschrieben hat“, schlussfolgerte sein Gehirn die vorliegenden Informationen, oder anders gesagt, dachte sich Zevelex.

Dabei hatte sich Zevelex doch solche Mühe gegeben und das Ganze sogar extra für die Ermittler aufgenommen.

Undankbares Pack !

Buchauszug Spylo

Es war ein Kinderspiel gewesen, den Commissioner auf ihre Seite zu bringen, auch wenn noch nicht alle Formalitäten zwischen dem FBI und dem Pittsburger Police Department geklärt waren.

Während sie durch die sterilen Gänge des Hospitals gingen, warf sie hin und wieder einen flüchtigen Blick auf Spylo.

Für seine Position bei der Polizei war er noch ziemlich jung, höchstens vier Jahre älter als sie, und sah auch nicht gerade schlecht aus.

Buchauszug Kerzenlicht

Niedergeschlagen schenkte sie sich noch ein zweites Glas Rotwein ein und setzte sich in ihr mit Kerzenlicht beleuchtetes Wohnzimmer.

In letzter Zeit konnte Hutchings nachts nicht mehr ruhig schlafen und sie genoss das echte, warme Kerzenlicht, denn sie bildeten einen starken Kontrast zu den kühlen Neonröhren in ihrem hässlichen Bunker.

Der Rest des Hauses war in völlige Dunkelheit getaucht und außer ihr befand sich niemand in dem kleinen Eigenheim.

Wer hätte sich hier auch aufhalten sollen ?